China - Beijing - Traffic

Peking hat ein ausgezeichnet ausgebautes Straßennetz mit großen Ring- und Ausfallstraßen, die im Berufsverkehr trotzdem an ihre Grenzen stoßen. Öffentliche Verkehrsmittel werden intensiv genutzt und sind recht preiswert. Der zunehmende Wohlstand hat aber auch den Individualverkehr anwachsen lassen, so dass sich 2007 ca. 3 Millionen PKWs in Peking tummelten. Mit einem weiteren Anstieg und den damit verbundenen Nachteilen wie Staus und Umweltschäden ist zu rechnen. Als Teil der Vorbereitungen für die Olympiade hat die Stadtverwaltung im August 2007 über mehrere Tage Fahrverbote für ca. 1,3 Millionen Privatfahrzeuge (abwechselnd für gerade und ungerade Kennzeichen) erlassen, um zu ermitteln, ob durch diese Maßnahmen die besonders im Spätsommer bekanntermaßen schlechte Luftqualität kurzfristig verbessert werden kann - leider ohne Erfolg.
Meine persönliche Empfehlung: das Zentrum Pekings kann man hervorragend mit dem Fahrrad erkunden, das man entweder preiswert mieten oder bei ausreichend langem Aufenthalt auch günstig erwerben kann. Im Zentrum kann man meistenteils großzügig angelegte Radwege nutzen, die man sich allerdings teilweise mit den Bussen teilt (aufpassen an den Haltestellen!). In der Zeit meines Besuchs war die Luftqualität auch - für eine Großstadt - völlig in Ordnung, so dass ich keinen Mundschutz brauchte :-) Viele chinesische Radfahrer schützen sich durch Bekleidung und unglaubliche Schirmmützen gegen die intensive Sonnenstrahlung.
Die Modernisierung Pekings hat an vielen Straßen und Plätzen großzügige und farbenfrohe Grünanlagen entstehen lassen, an denen sich so manche andere Stadt eine Scheibe abschneiden kann.