Norwegische Orte und Regionen A-Z:
L I L L E H A M M E R
Fylkehauptstadt von Oppland
ca. 23.000 Einwohner
Meine Besuche: 1996, 1999, 2002
Zum Ort:
1827 erhielt Lillehammer die Marktrechte.
Damals lebten hier nur ca. 50 Menschen.
Erst 1842 hat Lillehammer Stadtrechte verliehen bekommen.
Bis 1994 hat die südlicher liegende Stadt Hamar die Region um den Mjøsasee beherrscht.
Auch heute noch ist Hamar wesentlich größer und verdient den Namen Stadt, wogegen Lillehammer (nach deutschen Verhältnissen) eine Kleinstadt ist.
Aber die olympischen Spiele haben den Ort weltweit bekannt gemacht, was sich heute an den Touristenzahlen ablesen läßt.
Das Bild Lillehammers wird auf den ersten Blick von den großen Sportanlagen und der gut ausgebauten Infrastruktur bestimmt.
Auf den zweiten Blick findet man aber z. B. mit dem Freilichtmuseum Maihaugen ein absolutes Highlight, welches die Traditionen des alten Gudbrandsdals zu bewahren hilft.
Es ist witzig:
auf der der einen Seite konzentrieren sich in und um Lillehammer wirkliche Sehenswürdigkeiten,
auf der anderen Seite ist der beschauliche Ortskern selbst mit nur einem Straßenzug (Gågata) innerhalb kürzester Zeit erkundet.
Auf ausgedehnte Stadtbummel braucht man sich hier nicht zu freuen.
Aber deshalb kommt man wohl auch kaum her.
Aufgrund des Bekannheitsgrades und der guten Infrastruktur finden in Lillehammer eine ganze Reihe von Veranstaltungen statt, so dass frühzeitige Reservierungen in den Übernachtungsbetrieben empfehlenswert sind.
Sehenswürdigkeiten:
- Mein persönlicher Favorit ist das Freilichtmuseum Maihaugen, auch 'Sandvig'sche Sammlungen' genannt.
Der Zahnarzt Anders Sandvig hat sich von den armen Familien der Umgebung z.T. in Naturalien bezahlen lassen.
Das reichte von Möbeln und Haushaltsgegenständen bis hin zu kompletten Hausanlagen.
Die Gemeinde Lillehammer stellte ihm ein Gelände oberhalb von Lillehammer zur Verfügung, wo bis heute ca. 150 Gebäude zusammengetragen wurden.
Im Gegensatz zu anderen Freilichtmuseen sind diese Häuser größtenteils komplett eingerichtet und spiegeln die Lebenweise des Gudbrandsdals in früherer Zeit wieder.
Sogar eine Stabkirche von 1200 (Garmo, bei Lom) gibt es hier zu sehen.
Die Häuser liegen in einem wunderschönen, bewaldeten Freilichtgelände.
Ein mehrstündiger Besuch ist wirklich empfehlenswert.
- Olympia-Sportstätten: Håkonhalle und die Skisprungschanze.
- Der Skibladner ist der am längsten in Betrieb befindliche historische Raddampfer.
Er wurde 1856 erbaut und verkehrt noch heute in der Saison zwischen Hamar und Lillehammer auf dem Mjøsasee.
- Das Fahrzeughistorische Museum wird vom Campingwart sehr angepriesen.
An-/Abreise:
- E6, ca. 200 km von Oslo.
Die Straße ist bei Oslo als Autobahn und bis hinter Lillehammer als Schnellstraße ausgebaut.
Es gibt meines Wissens keine zweite Straße in Norwegen, die so langweilig ist.
- Bahnverbindung Oslo/Trondheim.
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- Lillehammer, Blick von der Skischanze auf den Ort und den Mjøsasee
- Lillehammer, Blick von der Skiskanze auf den Ort, die olympischen Anlagen und den Mjøsasee
- Lillehammer, im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, Inneneinrichtung im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, Inneneinrichtung im Freilichtmuseum Maihaugen
- Lillehammer, im Zentrum
- Lillehammer, Statue von Sigrid Undset im Zentrum
- Birkebeinerdenkmal
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Quelle: www.FBoller.de
Ursprungsadresse der Homepage: http://www.fboller.de/norwegen/
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