China - Water town Zhouzhuang

In China gibt es äußerst verschiedene, sehr charakteristische Regionen, z.B. Wüstengebiete, Berge, aber auch die wasserreichen Gebiete im Südosten des Landes, die von zahlreichen Flüssen, Kanälen und Seen durchzogen sind. Mit den zunehmenden Veränderungen der Umwelt durch die Menschen und den Modernisierungen im Alltag wurde auch bei den Chinesen das Interesse geweckt, einige Flecken in ihrem ursprünglichen Zustand zu erhalten (oder so, wie man sich heute den 'ursprünglichen Zustand' halt vorstellt). Einer der Orte, die von dieser Entwicklung profitieren, ist Zhouzhuang. Hierbei handelt es sich um ein kleineres Dorf, knapp 2 Autostunden von Shanghai entfernt, dass direkt am und im Wasser angelegt wurde und von zahlreichen Kanälen durchzogen wird. Der Verkehr wird über Gondeln oder kleine Gassen mit vielen kleinen Brücken abgewickelt, was dem Ort den Namen 'Venedig des Ostens' eingebracht hat.
Das Dorf ist inzwischen zu einem lebendigen Museum geworden, durch das sich besonders Ströme von chinesischen Touristen schieben. Der Zugang zum Dorf ist nur gegen Eintritt möglich und die Gondelfahrten verschaffen den Besuchern eine interessante Perspektive und ein wenig Gelegenheit zum Verschnaufen. Im Eintritt enthalten sind die Besichtigungen zahlreicher Gebäude und kleiner Museen, die mit ihren Einrichtungsgegenständen, Fotos und Wandreliefs die alte Geschichte lebendig präsentieren. In den kleinen Gassen herrscht eine sehr lebendige Marktatmosphäre und hunderte von Händlern überbieten sich dabei, den Touristen einige Yuan aus den Taschen zu ziehen. Dafür kommt man auch als Besucher auf seine Kosten. Kulturell interessierte Touristen können eine buddhistische Tempelanlage besuchen. Wer sich dafür interessiert, kann Handwerkern bei ihrer Arbeit zuschauen oder (nach touristischen Maßstäben) relativ preiswert Kunsthandwerk, Seidenprodukte, Musikinstrumente oder vieles mehr erwerben. Auch die kulinarischen Angebote waren erschwinglich, da sich die Preisstruktur im Jahr 2007 noch hauptsächlich an der chinesischen Klientel zu orientieren schien und noch nicht an den größeren Börsen der Langnasen.